Gleich zwei große Herausforderungen hatten die Delitzscher Judoka am vergangen Wochenende zu bewältigen. Zum einen die Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften der Altersklasse (AK) der unter 15-jährigen in Schmölln und zum anderen, am Samstag und ein international besetztes Turnier des Judoclubs Leipzig Zu beiden Veranstaltungen reisten die Sportfüchse bestens vorbereitet an. Die Erwartungen waren der kleinen und großen Judoka waren entsprechend hoch. Jeremy Krulich (-37kg) und Luise Friede (-57kg) gingen für die Delitzscher am Samstag an den Start.

Beide hatten sich durch sehr gute Leistungen qualifiziert bei den Mitteldeutschen Meisterschaften im thüringischen Schmölln qualifiziert. Dieser Wettkampf ist die höchste Einzelmeisterschaftsebene der Altersklasse U15. Nur die Besten der jeweiligen Landesverbände (SN, TH, ST) waren für das Turnier qualifiziert. Entsprechend hoch war auch die Konkurrenz auf eine die begehrten Edelmetalle. Luise machte den Auftakt an diesem Tag und konnte nach nicht einmal 10 Sekunden ihren ersten Sieg gegen Reinhard (Heiligenstadt), der Landesmeisterin Thüringen, für sich verbuchen. Im folgenden Kampf, über die volle Kampfzeit von 3 Minuten, ging es dann gegen die Vize Landesmeisterin Brückner (TSV Mylau) aus Sachsen. Auch diesen Kampf gewann Luise mit je einer großen und kleinen Wertung für eine Stand- und Bodentechnik. Beim Einzug ins Finale musste sich die Delitzscher leider vorzeitig gegen De Boor (SV Halle) und ihrer angesetzten Fußtechnik (Innensichel) geschlagen geben. Somit ging es in die Trostrunde und gleich mit dem Kampf um Platz 3, gegen Herms (PSV Gardelegen) weiter.

Hier lies Luise nicht den Hauch eines Zweifels aufkommen, wer den Kampf um die Medaille gewinnen sollte und erzielte gleich zu Anfang eine große Wertung mit Ihrer Spezialtechnik und setzte sofort im Boden nach. Die heraus gearbeitete Festhalte brachte ihr eine Ippon Wertung und die begehrte Bronzemedaille ein.

Jeremy, als jüngster Jahrgang dieser Altersklasse U15 und erstmalig qualifiziert, meisterte seinen Auftaktkampf mit Bravour. Mit einem Innensichelangriff im Stand und anschließender Festhaltetechnik im Boden ging der Delitzscher in Führung. Das ging ihm anscheinend nicht schnell genug und er nutze den gegnerischen Befreiungsversuch sofort, um mit einem Armhebel den Kampf vorzeitig für sich zu entscheiden. Nun stand er gegen Sobek (JC Leipzig), dem Vizelandesmeister aus Sachsen, im Kampf um den Einzug ins Finale auf der Tatami. Hier wurde Jeremy nach 1 min ausgeglichener Kampfzeit von einer blitzschnellen Finte des Leipzigers überrascht und musste eine Niederlage hinnehmen. Im Kampf um Platz 3 und Bronze wollte es der Delitzscher seiner Vereinskameradin gleich tun. Jeremy wartete im Kampf jedoch auf seine Gelegenheit, um seine Spezialtechnik anzusetzen. In Sekunde 35 war es dann soweit. Mit dem Hüftwurf des Delitzschers konnte Matti (CPSV) nichts mehr entgegen setzen. Jeremy sicherte sich mit einer Ippon Wertung auch vorzeitig die Bronzemedaille.

Zwei Podestplätze gehen damit nach Delitzsch- Gratulation an Beide!